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Der refraktive Linsentausch

Besteht neben der Kurz- oder Weit- auch eine Alterssichtigkeit bietet sich ein refraktiver Linsentausch an.

Die Alterssichtigkeit tritt bei den meisten Personen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf. Diese Leseschwäche macht sich darin bemerkbar, dass man kleine Schriften zunehmend schlechter lesen kann. Wenn man auf eine Lesebrille bzw. Gleitsichtbrille verzichten möchte, kann diese Behandlung Abhilfe schaffen.

Sie befinden sich hier:

Voraussetzungen

  • Kurz- bzw. Weitsichtigkeit
  • Hornhautverkrümmung
  • Alterssichtigkeit

Je nachdem, wie Ihre Augen beschaffen sind und welche Ansprüche Sie an Ihren späteren Sehkomfort stellen, wählt das Team eine passende Linse für Sie aus.

So gibt es beispielsweise die torische Multifokallinse, die bei Fehlsichtigkeit kombiniert mit einer Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit oder Astigmatismus) zum Einsatz kommt. In den meisten Fällen kommen Sie im Alltag mit einer Multifokallinse ganz ohne Brille aus, in seltenen Fällen kann es sein, dass Sie für besondere Sehanforderungen (besonders Kleingedrucktes) noch eine Lesebrille benötigen. Die Multifokallinse (MIOL) besitzt mehrere Brennpunkte und macht so das alltägliche Sehen ohne Gleitsicht- und Lesebrille möglich.

Ablauf des Eingriffs

Hinweis

Der refraktive Linsenaustausch entspricht in seinem Ablauf der Grauen Star-Operation. Diese Operation wird in der Universitätsaugenklinik der Charité als Routineeingriff täglich durchgeführt.

Beim refraktiven Linsenaustausch wird wie beim Grauen Star die natürliche Linse gegen eine individuelle, auf den Sehfehler abgestimmte premium Intraokularlinse ausgetauscht.

  •  Phase I - Die augeneigene Linse wird entfernt. Der Operateur setzt einen kleinen Schnitt am Hornhautrand (Inzision). Anschließend öffnet er die Linsenkapsel, zerkleinert die natürliche Linse und entfernt sie dann mit Ultraschall (Phakoemulsifikation).
  • Phase II - Die künstliche Linse wird eingesetzt Nun setzt der Operateur die Kunstlinse, die im Vorfeld gefaltet wurde, durch die Öffnung in Ihr Auge ein. Die weiche Linse entfaltet sich schonend selbstständig und fixiert sich mit Ihren Häkchen in Ihrem Auge.
  • Phase III - Die Heilung des Schnitts Nach der Behandlung verheilt der winzige Schnitt am Hornhautrand eigenständig und muss nicht genäht werden.

Das Gehirn benötigt ein paar Tage, bis es sich an das neue Sehen gewöhnt hat. Nach dem Eingriff sollten Sie sich etwas schonen und in den ersten Tagen keinen schweren körperlichen Tätigkeiten nachgehen.

Linsentypen, die zur Auswahl stehen:

  • asphärische,
  • torische,
  • multifokale,
  • bifokale und
  • trifokale Linse

Die Nachkontrollen finden in folgenden Abständen statt:

  • jeweils am ersten Tag nach der Behandlung,
  • in der Folgewoche,
  • vier Wochen danach,
  • nach einem Jahr.

Es empfiehlt sich danach, in regelmäßigen Intervallen (einmal im Jahr) zur Nachkontrolle zu gehen.